Norm: 7611 Ø16

Verstemmung der Kugeln (Patent)

Die spezielle, patentierte flache Verstemmung der Wälzkörper im Käfig (Kugeln sind z.B im gesamten Umfang gehalten) erhöht die Haltekraft und verkleinert das Risiko, dass die Wälzkörper herausgeschlagen werden - weiter wird das radiale Spiel vom Wälzkörper auf den idealen Zustand minimiert, ein unnötiges touchieren vom Käfig an der Säulen- resp. Buchsenlauffläche wird verhindert.

Die Agathon Wälzführungen erfüllen damit die Anforderungen, wie sie auf neuen Hochleistungsstanzautomaten (bis über 2500 Hüben/min), oder beim horizontalen Einsatz im Spritzformenbau, auftreten können.

Vorteile:

● Kugel wird am gesamten Umfang gehalten

● Bessere Haltekraft der Kugel

● Redurziert das radiale Kugelspiel

● Schlag beim Eintreten des Wälzkörpers in die Vorspannung ist wesentlich kleiner

Kugelkäfig aus Aluminium

Dieser universell einsetzbare Käfig eignet 

sich dank seinem geringen Gewicht und der guten 

Wärmeleitfähigkeit, speziell für 

hohe Hubfrequenzen

Jede Gewichtseinsparung bedeutet kleinere Massenkräfte, welche vor allem an den Umkehrpunkten der Längsbe

wegung auftreten - allfälliges Käfigwandern wird vermieden. 

Die Käfige sind mit einer Montagehilfe, zum einfachen 

Positionieren des Käfigs beim Zusammenbau, versehen. 

Hubweg

Bedingt durch die Vorspannung macht der Käfig zwangsläufig (kraftschlüssig) nur den halben Arbeitshub. Bei der Auslegung der Führung muss dies berücksichtigt werden.

Um ein Käfigwandern-, respektive, je nach Belastung, eine Überlastung der Wälzkörper zu vermeiden, sollte der Käfig zu mindestens 50% in der Buchse / Vorspannung verbleiben.

Wenn die radiale Kraft oder Momentbelastung auf die 

Führung beim Aus-/Einfahren in die Vorspannung gering ist 

(radiale Traglastverteilung der Kräfte auf die in der Vorspannung verbleibenden Wälzkörper), kann aus der Buchse 

ausgefahren werden, sofern ein Käfigrückhalte/-positionier system verwendet wird.

Definition Vorspannung

Unter Vorspannung versteht man die rechnerische Differenz 

vom Innendurchmesser der Buchse (d2), minus 2x den 

Wälzkörperdurchmesser (dk), abzüglich Säulendurchmesser 

(d1). Das Resultat im Minusbereich (μm) wird als Vorspannung (diametral) bezeichnet. D.h. die 

einzelnen Komponenten müssen durch Einfederung diesen 

Wert kompensieren. Die maximale Materialbelastbarkeit 

bis zur bleibenden Deformation ist durch die Hertzsche 

Flächenpressung (in unserem Fall 4'400N/mm für Kugelführungen, resp. 4'200N/mm

 für Rollenführungen mit linienförmiger Berührungszone) vorgegeben.